Möglicherweise war der Ablauf wie folgt.
Die deutsche Versammlung Hamburg-Winterhude traf sich
am Donnerstag den 9.3.2023 zur Dienst-Zusammenkunft.
19:00 Uhr dass sich früher Buchstudium und Theokratische
Predigdienstschule nannte.
20:00 Dienstzusammenkunft.
Zum Ende der Zusammenkunft, um etwa 20:50 wurde die
Bekanntmachung gemacht, dass Herr Attentäter kein Zeuge Jehovas mehr ist.
Wie jeder Ausgeschlossene sollte der Ausgeschlossene die Zusammenkunft,
während dem Gebet verlassen, damit die Brüder ihn nach der Zusammenkunft nicht
mehr grüßen müssen.
Der Königreichssaal ist kein durch die Zeugen errichteter Saal,
sondern ein Gewerbegebäude, das zu einem Königreichssaal umfunktioniert wurde.
Daher ist die Aufteilung für ein Königreichssaal eher
untypisch.
Direkt neben der Eingangstür ist die Garderobe.
Das gesamte restlichen Erdgeschoss ist der Saal.
Neben der Bühne im Erdgeschoss befindet sich ein unvergittertes
Fenster.
Während dem Lied sind die Fenster noch aufgrund der
Lärmbelästigung der Nachbarn geschlossen.
Die Eingangstür schnappt beim Schließen ein.
Wenn man zu spät kommt, muss man klingeln und ein Ordner
öffnet die Eingangstür.
Alle Brüder drehen sich dann um und schauen wer zu spät
kommt.
Im ersten Stock befindet sich die zweite Klasse und die
Literaturausgabe.
Nach dem Schlussgebet wurde das Fenster neben der Bühne zum
Lüften geöffnet.
Der Ausgeschlossene verlässt während dem Gebet den Königreichssaal.
Die Eingangstür hinter ihm schnappt zu.
Er holt seine Handwaffe und die Magazine.
Entweder hatte er die Tat vorher geplant oder er hat die
Waffe immer in seinem Auto.
Als er zu der gerade endenden Zusammenkunft geht, geht er an
das zum Lüften geöffnete Fenster und schießt Richtung Ausgangstür sein Magazin leer.
Bis die Brüder begreifen was passiert und sich in die
Stuhlreihen schützend fallen lassen hat er schon mehrmals getroffen.
Der Attentäter bückt sich und wechselt das Magazin der Waffe
und schießt weiter.
Während er die Schussrichtung am Fenster, Richtung Bühne wechselt,
löscht jemand im Saal das Licht mit einem Schalter neben dem Ausgang.
Der Amokläufer steigt durch das Fenster, in den Saal und
feuert das nächste Magazin leer.
Während dessen gehen um ca. 21:15 gehen Notrufe bei der
Polizei ein.
Polizei die in der nähe ist zerschlägt die Scheibe der
Eingangstür.
Der Attentäter „flüchtet“ an den Polizisten vorbei, in den
ersten Stock und richtet sich mit einem letzten Schuss.
Der Nachbar Georg Miesbacher Filmte mit seinem Handy das
Blutbad.
Man sieht und hört den Täter, wie er durch ein
Seitenfenster mit einer Handwaffe von außen in den Königreichssaal schießt.
Der Saal befindet sich im Erdgeschoss.
Zum Ende der Zusammenkunft schießt der Täter durch
ein geöffnetes Seitenfenster in die Gruppe der Zeugen.
Man sieht wie er sich bückt und anscheinend das
Magazin wechselt.
Er schießt Richtung Aussang und wechselt die
Fenster Seite und schießt Richtung Bühne.
Jemand löscht im Saal das Licht, damit der Täter
die Opfer nicht mehr so gut sieht.
Daraufhin steigt der Schütze durch das Fenster in
den Saal und schießt dort weiter.
Als die Polizei die Scheibe der Eingangstür
zerschlägt und sich Zugang verschafft "flieht" der Täter in den
ersten Stock, wo sich die Literaturausgabe und die zweite Klasse befindet und
richtet sich mit dem letzten Schuss selber.
Die Polizei selber hat keine Schüsse abgegeben.
In Norwegen wurde den Zeugen Jehovas unter anderem wegen dem
praktizierten Gemeinschaftsentzug Sonderprivilegien als Religionsgemeinschaft
entzogen.
Wenn man also im Nachhinein, den Einsatz der Polizei lobt,
muss die Frage erlaubt sein, warum die Politik in Deutschland, den Zeugen
Jehovas immer noch die Praxis des sozialen Todes erlaubt?
Warum erlauben Politiker einer sogenannten religiösen Weltanschuungsgruppe
Menschen lebendig zu begraben und sie damit derart psychisch unter Druck zu
setzten?